Häufige Symptome sind:
Im Extremfall und unbehandelt kann der Graue Star zur Erblindung führen.
Der Graue Star ist eigentlich keine Erkrankung des Auges, sondern in der Regel eine Alterserscheinung. Obwohl dem Grauen Star auch andere Ursachen zu Grunde liegen können, entsteht er in den meisten Fällen als Folge eines verlangsamten Stoffwechsels. In dieser Form tritt er meist ab einem Alter von über 60 Jahren auf.
Die heute üblichen Operationsmethoden erlauben meist eine ambulante Behandlung unter örtlicher Betäubung. Bei diesem Eingriff wird der getrübte Linsenkern durch eine künstliche Linse ausgetauscht.
Zunächst erfolgt eine eingehende Diagnostik, bei der Ihre Augen genauestens untersucht und vermessen werden. Des Weiteren besprechen wir ausführlich, welche Linsenart sich am besten für Ihre Augen, Ihre Erwartungen und Ihre individuellen und Seh- und Lebensgewohnheiten eignet.
Der Eingriff selbst dauert in der Regel nur wenige Minuten und erfolgt meist unter örtlicher Betäubung. Die Betäubung mit Augentropfen oder Injektion garantiert Ihnen einen schmerzfreien Eingriff. Wenn notwendig ist auch eine Vollnarkose möglich. Unser Anästhesist begleitet Sie während der gesamten Operation.
Nach der Operation sollten Sie die ersten 24 Stunden nicht alleine sein. Wenn Sie es wünschen, können wir gerne eine betreute Unterkunft für Sie organisieren.
Mit Vorbereitungen und der anschließenden Ruhepause sollten Sie mit ca. 3-4 Stunden Aufenthalt rechnen.
Denken Sie bitte daran, dass Sie nach der OP nicht selbst Auto fahren dürfen und sich die ersten 24 Stunden nach der OP jemand um Sie kümmern soll.
Am Tag nach dem Eingriff wird der Augenverband abgenommen und die erste Nachuntersuchung findet statt.
Die zweite Untersuchung erfolgt meist nach ca. 10 Tagen und die Abschlussuntersuchung nach etwa sechs bis acht Wochen.
Sehleistung nach der Behandlung
Mit der anschließenden Anpassung einer neuen Brille kann bei sonst gesunden Augen in über 90 Prozent der Fälle die Sehschärfe wieder vollkommen hergestellt werden.
Wenn Sie die Graue Star-Operation nutzen möchten, um danach weitgehend brillenunabhängig scharf zu sehen, dann erklären wir Ihnen gerne die Möglichkeiten und Vorzüge einer sogenannten Premiumlinse. Derartige hochmoderne Sonderlinsen stehen uns heute mit großem Erfolg zur Verfügung.
Eine eingehende Untersuchung des Patienten, eine exakte Vermessung seiner Augen sowie die ausführliche Besprechung und Beratung im Vorfeld des Eingriffs sind entscheidende Voraussetzungen für die optimale Wahl des Linsenimplantats.
Bei der Mehrzahl der eingesetzten Intraokularlinsen handelt es sich um so genannte „monofokale“ Linsen, das heißt Linsen, die nur einen Brennpunkt erzeugen. Bei Implantation einer Monofokallinse wird die Brechkraft in der Regel so gewählt, dass der Patient in die Ferne (zum Beispiel beim Autofahren) ohne Brille scharf sieht. Für das Nahsehen (zum Beispiel beim Lesen) wird jedoch eine Lesebrille benötigt.
Ihre Gleitsichtbrille stört?
Wenn Sie nach der Operation ohne Brille in Nähe und Ferne scharf sehen möchten, können wir dies durch die Implantation einer Multifokallinse (MIOL) oder durch das Zwei-Linsen-System ermöglichen.
Eine Weiterentwicklung sind die multifokalen Intraokularlinsen, die zwei oder auch mehr Brennpunkte erzeugen. Dadurch können sowohl nahe als auch ferne Objekte scharf abgebildet werden. Das Tragen einer Brille wird mit diesen Linsen meist überflüssig.
Hier ein kurzer Überblick über die am häufigsten implantierten Linsentypen:
Monofokallinsen werden bereits seit Jahrzehnten zur Behandlung von Grauem Star eingesetzt und von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Die Eigenschaften der Monofokallinse (Einstärkenlinse) in der Übersicht:
Eine Hornhautverkrümmung (auch Stabsichtigkeit oder Astigmatismus) ist eine Unebenheit in der Hornhaut-Struktur. Durch diese Unebenheiten entstehen verschwommene oder verzerrte Bilder beim Betroffenen.
Torische Linsen ermöglichen es uns, bei einer Katarakt-Operation die Hornhautverkrümmung gleichzeitig mit zu beheben.
Eigenschaften der torischen Linse im Überblick:
Die Komfort-Linse wurde entwicktelt, um Ihnen bei Tag und Nacht in der Ferne und auch im mittleren Sehbereich eine hohe funktionale Sehqualität zu bieten.
Die Vorteile dieser Komfort-Linse auf einen Blick:
Die Multifokallinse hat den großen Vorteil, dass sie die verschiedenen Sehstärken einer Gleitsichtbrille ersetzen kann. Das bedeutet für Sie konkret, dass Sie nach der Operation in der Regel im Alltag auf die Brille verzichten können!
Eigenschaften der Multifokallinse im Überblick:
Da die Vorteile der Multifokallinse durch einen gleichzeitig vorliegenden Astigmatismus stark abgeschwächt werden können, verwenden wir bei Hornhautverkrümmungen ab 0,75 Dioptrien die hier besser geeigneten, torischen Multifokallinsen.
Eigenschaften von torischen Multifokallinsen im Überblick:
Dieses System, bestehend aus zwei Linsen, bietet wie die Multifokallinse eine scharfe Sicht in alle Entfernungen.
Eine Linse (die Basis IOL) implantiert der Operateur in den Kapselsack. Die zweite Linse, eine progressiv-trifokale AddOn IOL, in den Raum zwischen Iris und Basislinse (Sulkus).
Die Implantation der beiden Kunstlinsen kann gleichzeitig im Rahmen einer einmaligen Operation oder in zwei separaten Eingriffen erfolgen.
Die Vorteile dieses Zwei-Linsen-Systems auf einen Blick:
Bei Patienten mit extrem großen Pupillen oder außergewöhnlich hohen Sehstärken haben wir sehr gute Erfahrungen mit asphärischen Linsen gemacht.
Eigenschaften der asphärischen Linse im Überblick:
Um festzustellen, ob eine Premium-Linse für Sie die richtige Wahl ist, führen wir weitere Messungen und Untersuchungen durch und werden mit Ihnen ausführlich über Ihre persönlichen Ansprüche und Ihre Lebenssituation sprechen.