Das frei werdende Wasser tritt durch natürliche Lücken in der Glaskörperhülle aus. Dadurch fällt der Glaskörper zunehmend in sich zusammen und löst sich von der Netzhaut ab. Diese „hintere Glaskörperabhebung“ ist nicht krankhaft, sondern eine ganz normale Alterserscheinung. Viele Menschen bemerken die Entwicklung der hinteren Glaskörperabhebung gar nicht.
In einigen Fällen kann die Anheftung der Grenzmembran an der Netzhaut so fest sein, dass sie sich nicht von der Netzhaut trennt, sondern die Netzhaut einreißt. Ein Netzhautriss oder -loch ist glücklicherweise sehr selten, birgt jedoch das Risiko einer Netzhautablösung.
Wenn plötzlich Symptome wie Trübungen, Lichtblitze, „Asche-Regen“ oder gar ein Schatten im seitlichen Gesichtsfeld auftreten, sollten Sie unverzüglich Ihren Augenarzt aufsuchen. Ein Netzhautriss oder eine Netzhautablösung erzeugen keinen Schmerz!
Um den gesamten Augenhintergrund einsehen zu können, werden die Pupillen mit Augentropfen weit gestellt. Achtung: Sie sind danach für etwa 2 bis 4 Stunden nicht fahrtüchtig!
Es können jedoch an anderen Stellen wieder Löcher oder Risse auftreten, die aber ebenso mit dem Laser behandelt werden können. Diese Laserbehandlung ist nahezu schmerzlos und kann ambulant durchgeführt werden.
Wenn eine Laserbehandlung nicht ausreicht, führen wir ein eine Vitrektomie durch. Bei der Vitrektomie wird der Glaskörper entfernt und zur Stabilisierung durch eine klare Flüssigkeit, spezielle Gase oder Silikonöl ersetzt. Dabei können gleichzeitig die krankhaften Gefäßwucherungen entfernt werden.