Weiche Kontaktlinsen bestehen aus flexiblem Material und passen sich so der Form der Hornhaut an. Das Resultat ist eine sehr gute Spontanverträglichkeit dieser Linsen, auch bei Menschen mit empfindlichen Augen, sowie ein angenehmes Tragegefühl. Weiche Kontaktlinsen sind – im Gegensatz zu formstabilen Linsen – etwas größer, der Durchmesser liegt bei etwa 13 bis 14,5 Millimeter. Durch die vergleichsweise große und gleichmäßige Auflage haben weiche Kontaktlinsen einen stabilen Sitz, die Linsen können kaum verrutschen. Weiche Kontaktlinsen haben ihre Vorteile bei der so genannten Spontanverträglichkeit: Das bedeutet, dass sie bei der ersten Anprobe in der Regel sehr gut und angenehm sitzen.
Eine Untergruppe der weichen Kontaktlinsen bilden die Austauschkontaktlinsen. Darunter fallen Kontaktlinsen mit täglichem, wöchentlichem, oder monatlichem Austausch, die jeweils für diesen festgelegten Zeitraum getragen werden können und dann entsorgt werden. Die Wochen- und Monatslinsen müssen selbstverständlich jeden Abend herausgenommen, sorgfältig gereinigt und über Nacht desinfiziert werden.
Formstabile Kontaktlinsen bestehen aus sauerstoffdurchlässigen Kunststoffen. Das gewährleistet auch bei langem Tragen ein gutes „Augenklima“. Die Tragedauer von formstabilen Kontaktlinsen ist abhängig von der Pflege. Da sie aus formstabilem Kunststoff bestehen, können sie sich nicht so flexibel an das Auge anpassen wie weiche Linsen. Zudem sind sie etwas kleiner als weiche Linsen. Der Rand einer formstabilen Kontaktlinse liegt nicht immer unter dem Augenlid – daher kann es beim Blinzeln zu einem „Fremdkörpergefühl“ kommen. Formstabile Kontaktlinsen punkten im Vergleich zu weichen Kontaktlinsen mit einer besseren Sauerstoffdurchlässigkeit.